Starttag II

Hier habt ihr einen kleinen Bericht über unseren zweiten Starttag. Dazu gibt es ein paar hübsche Bilder. Viel Spaß!

 

Der Stratofisch auf seiner zweiten Mission

Mit Astro Alex, dem Bären, unterwegs

Am Mittwoch, der 28. November, sollte es wieder endlich soweit sein. Die Stratofische wollten erneut abheben. Nachdem wir die gesamte Projektwoche Zeit und Gelegenheit hatten unsere Nutzlast zu bauen (hierbei möchten wir uns ganz herzlich beim außerschulischen Lernort Wilhelmshaven für die außerordentliche gute Unterstützung bedanken!) und die Vorbereitungen für den Start abzuschließen, haben wir Ausschau nach dem besten Starttag gehalten. Zum Glück haben wir in der Projektwoche noch unsere Genehmigung bekommen.

Am Morgen des 28. November fingen die Vorbereitungen für den Start am Banter-See-Park an. So wurde begonnen den Ballon, der eine Nutzlast von einem Gewicht von 2 Kilogramm heben soll, mit Ballongas gefüllt und die Nutzlast vorbereitet. Als das Team endlich vollständig war (drei Mitglieder mussten in den ersten beiden Schulstunden eine Klausur schreiben) ging es an die letzten Verkabelungen und alles wurde verknotet. Nebenbei wurde mit einem Wasserkanister getestet, ob der Ballon die zwei Kilogramm schon heben kann.

Der Ballon war nun prall gefüllt und jetzt konnte endgültig alles verschlossen und die Nutzlast an dem Ballon befestigt werden. Inzwischen war auch ein großer Teil der Schulgemeinschaft eingetroffen und wir hatten großes Publikum. Auch die Wilhelmshavener Zeitung war dabei und äußerst interessiert an dem ganzen Geschehen. Das Team des DLR Bremen, mit dem wir in Kooperation gegangen sind (auch dafür möchten wir uns herzlich bedanken), hatte sein Nutzlast nun auch eingeschaltet.

Das Team des DLR Bremen, mit dem wir in Kooperation gegangen sind (auch dafür möchten wir uns herzlich bedanken), hatte sein Nutzlast nun auch eingeschaltet. Auch die Wilhelmshavener Zeitung war dabei und äußerst interessiert an dem ganzen Geschehen. Das Team des DLR Bremen, mit dem wir in Kooperation gegangen sind (auch dafür möchten wir uns herzlich bedanken), hatte sein Nutzlast nun auch eingeschaltet. Alles war abgecheckt und startklar. Unser betreuender Lehrer meldete noch kurz vorher bei der örtlichen Flugsicherung unseren Start. Mit genügend Abstand zum Publikum ließen wir um ca. 10 Uhr den Ballon langsam in den Himmel. Kurz bevor unsere Nutzlast den Boden verlassen hätte, riss leider die Schnur, mit der wir unsere Box am Ballon befestigt haben. Der Ballon flog allein los!

 

Groß war jetzt die Enttäuschung. Auch beim Publikum, welches den Unterricht für dieses Spektakel hat ausfallen lassen. Während die Schulgemeinschaft langsam zurück zur Schule ging, haben sich die Stratofische schnell zur Beratung zusammengestellt. Zitternd und frierend (es war sehr kalt!) hat sich das Team beraten. Schnell war klar: mit unserem Ersatzballon wollten wir noch am selben Tag starten und das sonst schöne Wetter nutzen. Also mussten wir noch schnell Ballongas besorgen (hier gilt unser besonderer Dank der örtlichen Filiale der Linde Gas and more AG). Zeitgleich wurden neue und bessere Schnüre (auch hier geht unser besonderer Dank an die Jade Yachting GmbH) geholt.

 

Als alles wieder beisammen war, begannen die Vorbereitungen von Neuem. Der Ballon wurde befüllt (und musste dabei gut festgehalten werden, da es ein paar starke Windböen gab), die Nutzlast eingeschaltet und alles wieder verknotet. Jetzt konnte der zweite Startversuch losgehen. Wir waren jetzt sehr aufgeregt und der Ballon stieg sehr schnell auf. Der Start war sehr holperig, sodass der Stratofisch wieder abbrach. Aber dank unserer Sicherungsleine ist er den gesamten Flug mitgeflogen und sicher gelandet. Leider sind auch zwei Kameras verrutscht und unsere Messgeräte haben wegen des Starts auch nicht richtig gemessen.

 

Doch dank der Nutzlast des DLR konnten wir den Ballon live verfolgen und fuhren zum ersten Zwischenstopp auf unserer Fahrt zum vorher simulierten Landeort: IKEA Bremen. Dort haben wir uns mit einem Hotdog und Getränken gestärkt und abgewartet bis der Ballon landet. Dies geschah tatsächlich schneller als gedacht. Der Ballon flog dieses Mal etwas 24 km hoch und landete nahe Visselshövede. Also fuhren wir weiter zum Landeort und kurz nach dem das Team des DLR eingetroffen ist, kamen wir auch dort an.
Der Ballon ist samt der gesamten Nutzlast auf einem Feld zwischen zwei Schafherden gelandet. Die Freude war natürlich groß und Erleichterung machte sich breit (wir wussten ja leider noch nichts von der eher mageren Ausbeute der Nutzlast) als uns ein Jäger, der für Wildschweine auf der Lauer lag, ansprach.

 

Er befürchtete, dass wir die Wildschweine verschrecken. Also schnell das Feld geräumt und dann haben wir uns, die Nutzlast in einer nahen gelegenen Pizzeria angeguckt. Dort machten sich die erste Ernüchterung breit. Das Auslesen der SD-Karten zeigte: die Bilder von zwei Kameras sind nicht zu gebrauchen. Beim Start sind sie aus ihren Fassungen in der Box gefallen und haben mehr das Boxinnere fotografiert als die Stratosphäre. Bei der anderen Kamera ist der Stratofisch abgebrochen, sodass wir keine Bilder mit Maskottchen haben. Auch die wichtigen Messgeräte haben nicht richtig funktioniert. Die Daten, die wir eigentlich sammeln wollten, haben wir somit nicht bekommen. Nun ist das Team dabei trotz des enttäuschenden Missionsverlauf das Beste daraus zu machen. Wir werden trotzdem bei Jugendforscht antreten und wir haben uns auch schon angemeldet. Teil unserer Arbeit wird vor allem eine gute Fehleranalyse sein, dass nachfolgende Stratofische die Fehler nicht wiederholen werden. Wir werden euch auf dem Laufenden halten!